Fraunhofer-Allianz Ernährungswirtschaft

Willkommen bei der Allianz Ernährungswirtschaft

Innovative Lösungen für die Lebensmittelindustrie

Klimawandel und knapper werdende Ressourcen sowie unsichere Lieferketten und steigende Lebensmittelpreise stellen die weltweite Ernährungswirtschaft vor große Herausforderungen. Das Potenzial auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung ist groß.

Die Fraunhofer-Allianz Ernährungswirtschaft baut auf jahrzehntelange Zusammenarbeit. Unter dem Dach der Allianz bündeln sich die Kompetenzen von aktuell 14 Fraunhofer-Instituten, die Teil des Fraunhofer-Netzwerkes von rund 76 Instituten sind.

Kunden aus der Ernährungswirtschaft profitieren von dieser einzigartigen Wissenschaftsinfrastruktur und dem interdisziplinären Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von innovativen Ansätzen z.B. in den Bereichen Agrar, Produktschutz und Analytik, Lebensmittel und Logistik über neue Verarbeitungstechnologien bis hin zu Entwicklungen im Sinne der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.

Riskante Schnäppchen? Black Friday Online-Dialog: Chemikalien in Consumer Goods

Das Fraunhofer Leistungszentrum Sichere Intelligente Systeme (LZSiS) lädt Sie herzlich zur Dialogrunde am Freitag, den 29. November 2024, um 09:30 Uhr ein. Nehmen Sie online teil und diskutieren Sie mit führenden Experten über die Risiken und Herausforderungen chemikalienbelasteter Konsumgüter im Kontext des Black Friday und des internationalen Handels.

Themenschwerpunkte:

  • Nachweismethoden für belastete Konsumgüter: Einblicke in moderne Detektionstechniken.
  • Herausforderungen im Onlinehandel: Strategien zur Sicherstellung der Produktsicherheit.
  • Arbeitsschutz und chemikalienbelastete Importwaren: Gesundheitsrisiken für Mitarbeitende und Schutzmaßnahmen.
  • Rechtsgrundlagen für Importwaren und Gesundheitsschutz: Vergleich internationaler und nationaler Regelungen.
  • Emissionen ungeprüfter Konsumgüter: Belastungen durch Innenraumemissionen.
  • Probleme entlang der Lieferkette: Container-Ausgasungen und chemische Vorbelastungen.
  • BfR-Analytikmethoden: Status quo
  • Gesetzliche Regelungen und Produktsicherheit: Herausforderungen durch diffuse Vorgaben.

Warum teilnehmen? Erhalten Sie umfassende Einblicke und diskutieren Sie aktuelle Herausforderungen der Produktsicherheit bequem von überall aus. Diese Veranstaltung bietet eine wertvolle Plattform zum Austausch mit Fachleuten und zur Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze.

 

Hier geht´s zur Anmeldung.

Die Allianz Ernährungswirtschaft auf Delegationsreise in Tansania und Kenia

Frau Prof. Dr. Andrea Büttner, Sprecherin der Allianz Ernährungswirtschaft, war vom 28.10. bis 2.11.2024 auf Delegationsreise unter der Leitung von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt in Ostafrika. Zuerst führte die Reise drei Tage nach Nairobi und im Anschluss nach Daressalam.

„Die Gespräche, die ich während dieser Reise führen durfte, insbesondere in den Bereichen Rohstoffe, effiziente Verarbeitung und Wertschöpfungsnetzwerke, sind von enormer Bedeutung - und nicht nur für Ostafrika, sondern auch für uns in Europa.“, sagt Andrea Büttner. "Es besteht eine wachsende Relevanz bei der Betrachtung möglicher Zukunftsszenarien, im Hinblick auf den Aufbau nachhaltiger Versorgungssysteme, die sowohl resilient als auch zukunftsfähig sind."

Die Herausforderungen, wie auch Chancen im Vergleich zwischen Ostafrika und Deutschland, weisen in vielen Regionen erstaunliche Parallelen auf – geht es doch wesentlich um die Stärkung von Unternehmertum, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Betrieben, um die zielgerichtete Förderung des Nachwuchses und von jungem Unternehmertum.
Besonders intensiv wurde diskutiert, dass Primärproduktion und weitere Verarbeitung und Wertschöpfung viel enger in starken regionalen Wertschöpfungsketten verzahnt werden müssen. Die Notwendigkeit zu nachhaltiger Energie- und Wasserbereitstellung und -nutzung war in allen Gesprächen Topthema.

Unsere Fraunhofer-Forschung im Bereich Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft bietet enorme Ansatzpunkte und Potenziale, um gemeinsam mit den afrikanischen Partnern Lösungen zu entwickeln, die zur globalen Versorgungssicherheit beitragen können. Der Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft muss weiter intensiviert werden, um langfristig tragfähige, nachhaltige Systeme zu schaffen.   

„Die Reise war somit ein wertvoller Schritt in diese Richtung.“ so Andrea Büttner.

Zwischen Sicherung und Sicherheit - Anforderungen an die Lebensmittelchemie in Zeiten der Transformation

Ausblick ins Jahr 2050: Rund 9,7 Milliarden Menschen werden dann auf der Erde leben. Wie man die Lebensmittelversorgung für eine stetig wachsende Bevölkerung in Zukunft sicher, resilient und nachhaltig gestalten kann und welche Herausforderungen dabei auf uns warten, darüber informierte Prof. Dr. Andrea Buettner in einem öffentlichen Abendvortrag im Rahmen der 52. Lebensmittelchemietage der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).

© Karin Zacher, IVV
© Dr. Jörg Häseler, jottha.info
© Dr. Jörg Häseler, jottha.info

Unsere Welt verändert sich. Die Art und Weise, wie wir leben und wirtschaften, wird zunehmend in Frage gestellt, die Nutzung unserer Ressourcen wird sukzessive auch unter dem Blickwinkel von Krisenszenarien betrachtet. Die Bewirtschaftung unserer Grundressourcen Wasser, Erde und Luft steht zentral. Um der Ausbeutung unserer Ökosysteme entgegenzuwirken, sind grundlegend neue Verfahren und Technologien zur Nutzung und Bewirtschaftung gefragt. Sie sollen in neuartigen Produkten resultieren, die den Ansprüchen der Nachhaltigkeit, aber auch der belastbaren und souveränen Versorgung und der Kreislaufwirtschaft gerecht werden, idealerweise ohne bei der Bevölkerung den Eindruck von Verzicht und Knappheit zu erwecken.

 

In ihrem Vortrag behandelte Fr. Prof. Büttner die Fragen, warum es neben den lebensmittelchemischen und lebensmittelwissenschaftlichen Kernkompetenzen gerade heute auch der vorausschauenden Technologie- und Methodenentwicklung bedarf, der Antizipation von möglichen Gefährdungen und der Betrachtung von Szenarien in sozio-politischen Systemen.

 

Die Lebensmittelchemietage fanden vom 16. bis 18.9.2024 in Freising statt. Weitere Informationen finden Sie hier: 52. Lebensmittelchemietage der Gesellschaft Deutscher Chemiker

Positionspapier: Lebensmittel und Ernährungsforschung in Deutschland

Die Ständige Senatskommission zur gesundheitlichen Bewertung von Lebensmitteln (SKLM) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat vor kurzem ein Positionspapier mit dem Titel „Lebensmittel und Ernährungsforschung in Deutschland“ veröffentlicht und empfiehlt darin eine weitere Stärkung des Forschungsfelds.

Lebensmittelsicherheit und gesundheitlicher Verbraucherschutz sind für die Gesellschaft erstrangige Ziele. Ständige Innovationen bei der Entwicklung von neuen Verfahren oder Produkten im Lebensmittelbereich und stetiger wissenschaftlicher Erkenntniszuwachs auf diesem politisch und gesellschaftlich häufig kontrovers diskutierten Gebiet bedingen einen dauerhaften Bedarf an wissenschaftlicher Beratung hinsichtlich der Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit. Der Arbeitsauftrag des Senates an die SKLM als Ständige Senatskommission umfasst daher die Beratung der DFG und der Politik auf diesem Gebiet.

In den vergangenen Jahren sind die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich Lebensmittel und Ernährung immer sichtbarer geworden: die Sicherung der Welternährung und Bekämpfung des Hungers, die Prävention und Behandlung von ernährungsbedingten Krankheiten wie Adipositas sowie der umwelt- und klimaschonende Umbau der Agrar- und Ernährungssysteme. Die Lebensmittel- und Ernährungsforschung in Deutschland steht nun vor der Aufgabe, die Herausforderungen und die damit verbundene Transformation des Ernährungssystems wissenschaftlich zu begleiten und zu gestalten.

Der Bericht erwähnt explizit, dass sich die Fraunhofer Gesellschaft mit ihrer Allianz Ernährungswirtschaft zentralen Elementen der Agrar- und Ernährungsforschung widmet. Dabei wird festgestellt, dass die Mitgliedsinstitute Wissenschaftsinfrastruktur und interdisziplinäres Know How entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Sinne der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bündeln. Ausdrücklich werden hierbei die Fraunhofer Leitprojekte Future Proteins und Cognitive Agriculture aufgeführt sowie das WhitePaper Resiliente Wertschöpfungsketten für die Lebensmittelproduktion.

Die Fraunhofer-Allianz Ernährungswirtschaft leistet somit einen wichtigen Beitrag zur gesicherten Versorgung mit sicheren, qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und stärkt mit ihrer Forschung und ihren Entwicklungen den Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland.

 

 

Zukunftsgerichtete Landwirtschaft - Werkstatt des Wandels von und mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

© Marc Beckmann
© Marc Beckmann
© Marc Beckmann

Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder äußeren
Anforderungen angepasst. Aktuell wirken Klimawandel, Nachhaltigkeit, (schwindende)
Biodiversität und der Ruf nach nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien
ebenso auf die landwirtschaftlichen Betriebe ein, wie der Wunsch nach einer resilienten
und regionalen Lebensmittelversorgung, mehr ökologischem Anbau, Tierwohl, neuen
Lebensmitteln und Vertriebsstrukturen.
Transformation ist in der Landwirtschaft eine notwendige Bedingung für deren Zukunft:
sowohl der Ruf der Verbraucher nach nachhaltig erzeugten Lebensmitteln, nach Klima und Wasserschutz, nach mehr Biodiversität und Landschaftsschutz, als auch der Anbau
von Trockenheits- und hitzeresistenten Sorten und Pflanzenarten und der Mangel an
Arbeitskräften in der Landwirtschaft sind die Herausforderungen für die Landwirtschaft
und verlangen weitreichende Entscheidungen.
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lud am 7.5.2024 neun Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Unternehmen und Interessensvertretungen zum Werkstattgespräch nach Müncheberg ein. Ziel des Austauschs war, individuelle Ansätze der Transformation für die Zukunft der Landwirtschaft zu sammeln und deren Nachhaltigkeitspotenziale zu diskutieren. Im anschließenden Gespräch mit dem Bundespräsidenten wurden die erarbeiteten Erkenntnisse geteilt und mit ihm diskutiert.
Die Allianz Ernährungswirtschaft wurde von Susann Vierbauch vertreten, die die Fraunhofer Initiative Biogene Wertschöpfung und Smart Farming als zentralen Baustein vorstellte. Der Transfer von der Wissenschaft in die Umsetzung ist nicht nur ein Hebel, sondern ein Key Performance Indikator.

Jetzt auch auf Englisch: Whitepaper Resiliente Wertschöpfungsketten für die Lebensmittelproduktion

Aufgrund aktueller Krisen und Ressourcenknappheit besteht branchenübergreifend großer Handlungsdruck, die Resilienz der Lebensmittelproduktion zu stärken.

Das Whitepaper »Resiliente Wertschöpfungsketten für die Lebensmittelproduktion« von Fraunhofer IPT, Fraunhofer IME und Fraunhofer IVV zeigt Strategien zur Stärkung der Resilienz auf und gibt Handlungsempfehlungen.

Dazu haben die Forschenden zwei Dimensionen betrachtet: die technische Resilienz der genutzten Produktionsanlagen und die Ökosystemresilienz der angebauten Nahrungsmittel.

Das Whitepaper ist auf Anfrage unter resilienz@ivv.fraunhofer.de kostenfrei erhältlich.

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Nachhaltigkeit und Produktivität vereinen: Einblicke aus Fraunhofers Initiativen für die Lebensmittelindustrie auf der Anuga FoodTec 2024

Verantwortung. Ein Wort mit großer Bedeutung. Insbesondere, wenn wir vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Krisen stehen und versuchen, diese sowohl individuell als auch kollektiv zu meistern. Die Fraunhofer-Allianz Ernährungswirtschaft ist bereit für diese Herausforderung und übernimmt Verantwortung für unsere Umwelt, unsere Bevölkerung sowie zukünftige Generationen. Herausforderungen bieten aber immer auch Chancen. Wir sehen zahlreiche Chancen in Innovationen und konnten diese auf der diesjährigen Anuga FoodTec, der wichtigsten Informations- und Businessplattform für neue Konzepte und innovative Entwicklungen in der internationalen Lebensmittel- und Getränkeindustrie, präsentieren. Wenn Sie uns dort auf der Innovation Stage verpasst haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir informieren Sie gerne persönlich über unsere Lösungen, Visionen und unser Engagement für eine verantwortungsvollere und sicherere Zukunft der Lebensmittel- und Agrarindustrie.

Wenn Geiz nicht geil, sondern gefährlich ist.... Belastungsprobe Fast Moving Consumer Goods

Aufzeichnung der Expertenrunde zu Chemikalien behafteten Consumer Goods

© Fraunhofer EMFT / Sansare Puneet


Anlässlich des Konsumbooms zum jährlichen Black Friday, hat das Fraunhofer Leistungszentrum Sichere intelligente Systeme (LZSiS) im November 2023 eine Expertenrunde zu Chemikalien behafteten Consumer Goods initiiert.
Die Beweggründe sind der von 2018 auf 2022 um 30 % gestiegene Anteil an verbotenen Chemikalien in Verbraucherprodukten, welche zumeist aus Fernost stammen und über den (Online)-Handel in die Läden und zu den Konsumenten gelangen und das Bestreben die Thematik mehr ins Bewusstsein von Verbrauchern zu rücken.

 

Die Aufzeichnung finden Sie hier.  

Future of Health Summit am TUM Campus in München

© TUM / Bastian Daneyko
© TUM / Bastian Daneyko
Mark Schneider, CEO Nestlé; Prof. Dr. Volker Sieber, TUM München
© TUM / Bastian Daneyko

Wie sieht Future of Health aus? Dieser Frage wurde vom 11. bis 13. Oktober 2023 im Rahmen des 3. Summits am TUM Campus im Olympiapark in München nachgegangen. Der Fokus der Veranstaltung lag in diesem Jahr auf „Sustainable Health“ und bot einen interdisziplinären, wissenschaftlichen Diskurs zu aktuellen Themen der nachhaltigen Gesundheitsforschung.

Am zweiten Tag des Summits stand das Thema nachhaltige Ernährung im Fokus. Prof. Dr. Andrea Büttner, geschäftsführende Institutsleiterin Fraunhofer IVV und Sprecherin Fraunhofer-Allianz Food, erklärte den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, Resilienz und Souveränität und sprach über Visionen für Ernährungskompetenzen. Im Anschluss fand die Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Volker Sieber, TUM München, und Mark Schneider, CEO Nestlé, statt.

 

weitere Informationen finden Sie hier

Konferenz: Gewährleistung der Ernährungssicherheit durch AI

9. - 11. Oktober 2023, Kulmbach

© Fraunhofer IVV | Buket Sahin
© Fraunhofer IVV | Buket Sahin

In der vergangenen Woche ereignete sich in der idyllischen deutschen Kleinstadt Kulmbach, weit entfernt von der Hektik und den Tragödien der Außenwelt, ein bemerkenswertes Ereignis. Von Montag bis Mittwoch stand ein Thema von größter globaler Bedeutung im Rampenlicht: "Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit durch KI".

Auch wenn die Welt vor Herausforderungen steht, haben wir eine große Verantwortung, die Wissenschaft voranzutreiben. Diese Verantwortung zeigt sich in unseren gemeinsamen Bemühungen, das kritische Problem der Ernährungssicherheit anzugehen. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der KI-Technologien im Einklang mit den Erfordernissen der Ernährungssicherheit arbeiten. Diese Vision wird von weltweit führenden akademischen Einrichtungen, erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung und innovativen Start-ups in Ländern wie Israel, Marokko, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bayern/Deutschland aktiv verfolgt.

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie organisierte in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Center für Sichere Intelligente Systeme, der Universität Bayreuth, dem Cluster Lebensmittel und der Bayerischen Forschungsallianz eine dreitägige Veranstaltung in Kulmbach. Die Veranstaltung umfasste einen Tag mit Besuchen bei lokalen Unternehmen, die auf Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelsicherheit spezialisiert sind, gefolgt von einem Workshoptag, der dem Schmieden neuer Kooperationsideen gewidmet war.

Die Partnerländer - Israel, Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bayern/Deutschland - kamen zusammen, um ihr Fachwissen und ihre Innovationen im Hinblick auf die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit durch die Kraft der KI auszutauschen. Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an KMU, Industriepartner und wissenschaftliche Einrichtungen aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelsicherheit und künstliche Intelligenz. Es war ein Treffen von brillanten Forschern und visionären Persönlichkeiten aus verschiedenen Unternehmen, die sich der Gestaltung der Zukunft der Lebensmittelsicherheit verschrieben haben.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Podiumsdiskussion, bei der ich über die Arbeit der Fraunhofer-Allianz Agrar- und Ernährungswirtschaft berichtete, einer engagierten Gruppe von 13 Instituten, die unermüdlich an der Gestaltung einer besseren Zukunft arbeiten. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Potenzial von KI und Innovation zu nutzen, um die Herausforderungen des Hungers und der Nahrungsmittelknappheit zu bewältigen. Jeder Mensch hat das Recht auf sichere Nahrung.

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren dieser Veranstaltung für die Einladung an uns. Ich hatte das Vergnügen, auf der Veranstaltung brillante Leute kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen, und ich freue mich sehr über die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit ihnen. Mein besonderer Dank gilt meinen beiden Fraunhofer-Kollegen Isik Turkmen (IVV) und Stefan Rasche (IME), die in ihren Vorträgen wertvolle Einblicke gegeben haben.

Wenn wir über dieses Ereignis nachdenken, erkennen wir das Potenzial der KI, die Landschaft der Ernährungssicherheit zu verändern. Es ist inspirierend zu sehen, wie sich Köpfe aus verschiedenen Ecken der Welt unter dem Banner der Allianz für Ernährung und Landwirtschaft zusammenschließen, um gemeinsam für eine bessere, sicherere und geschützte Zukunft zu arbeiten.

Lebensmittel: Versorgung für die Zukunft

Der Druck auf die Lebensmittelproduktion wächst, das komplexe globale Netzwerk und dessen Akteur*innen sehen sich gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Krisen, Fachkräftemangel und Klimawandel gefährden langfristig die Versorgungssicherheit. Doch wie kann die Wertschöpfungskette resilienter gestaltet werden?

Antworten darauf geben unsere Kolleg*innen in der aktuellen Ausgabe des Fraunhofer-Magazins. Im Interview betont unsere geschäftsführende Institutsleiterin und Sprecherin der Fraunhofer-Allianz Food, Prof. Dr. Andrea Buettner, wie wichtig neben dem technologischen Fortschritt auch die Nutzung von Restströmen sowie eine stärkere Regionalisierung sind. Grundsätzlich seien neue Konzepte gefragt, um den Weg hin zu einer resilienteren und souveräneren Wertschöpfung zu meistern. Zudem geben Dr. Susann Vierbauch und Dr. Marc Mauermann Einblicke in unsere Forschungsarbeit am Institut sowie auch in unser Wirken in gemeinsamen Projekten und Initiativen mit anderen Fraunhofer-Instituten, wie der Initiative "Biogene Wertschöpfung und Smart Farming" und dem Innovationsprojekt »ResearchL«.
 

Inspiriert von der bayerischen und israelischen Resilienz: Wie können Entwicklungsländer ihren Bürger*innen Food Security bieten?

Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine und andere geopolitische Konflikte haben akute Auswirkungen auf uns alle, besonders aber auf die Entwicklungsländer. Sowohl Bayern als auch Israel, mit ihrer langjährigen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Partnerschaft, suchen nach neuen Lösungen für die Ernährungssicherung.

Auch Prof. Dr. Andrea Büttner, geschäftsführende Institutsleiterin Fraunhofer IVV und Sprecherin Fraunhofer-Allianz Food hat an der Diskussion Mitte Februar teilgenommen und vertritt den Standpunkt: »Die gesicherte Versorgung mit sicheren Lebensmitteln kann nur auf folgender Grundlage funktionieren: Nachhaltigkeit und Partnerschaft. Deshalb arbeiten wir in der Fraunhofer-Allianz Food und im Leistungszentrum Sichere intelligente Syste-me (LZSiS) gemeinsam mit unseren Partner*innen an Lösungen für heute und morgen. Regional, national, global.«

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Highlights

 

Biogene Wertschöpfung und Smart Farming

Mit den gebündelten Kompetenzen von fünf Fraunhofer-Instituten und einem Volument von 80 Mio. € plant die Fraunhofer-Gesellschaft mit dem »Zentrum für Biogene Wertschöpfung und Smart Farming« die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Lebensmittel im Sinne der Nachhaltigkeit neu aufzustellen.

 

»Cognitive Agriculture« - COGNAC

Fraunhofer-Leitprojekt »Cognitive Agriculture« Produktivität und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Prozesse in Einklang bringen. Digitalisierung als Chance für die Landwirtschaft.

 

Vom Futter ins Ei

Gesamtbelastungen von Mensch, Tier und Umwelt durch Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) besser abschätzen.

Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen finden wegen ihrer besonderen stofflichen Eigenschaften weit verbreitete Anwendung in der Spezialchemie sowie in Verbraucherprodukten. Bedingt durch ihre hohe Stabilität reichern sie sich in Umwelt und Organismen an.

 

Lebensmittellabor im Handy

Das Thema »Food Scanner« gewinnt an Bedeutung. Auch die Europäische Kommission hat das Thema als wichtig erkannt.

Das Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden hat eine Idee zum Patent angemeldet, die es ermöglicht, mit einem Smartphone nicht nur Lebensmittel zu analysieren, sondern diese auch zu vermessen und ihren Nährwert zu berechnen.

 

»Waste4Future« - Vom Abfall zum Rohstoff

Eine nachhaltige Gesellschaft, der Verzicht auf fossile Rohstoffe, klimaneutrale Prozesse – das sind gewaltige Herausforderungen für die chemische Industrie. Der Weg um diese Ziele zu erreichen sind Innovationen.

Sieben Institute der Fraunhofer-Gesellschaft bündeln bei einem Fördervolumen von 7,8 Mio. € ihre Kompetenzen, um insbesondere die Energie- und Ressourceneffizienz beim Einsatz von Kunststoffen zu erhöhen.

 

 

»FutureProteins«

Die Entwicklung nachhaltiger Anbausysteme zur Gewinnung von Proteinen aus Pflanzen, Insekten, Pilzen und Algen, ist das Ziel von FutureProteins.

Sechs Institute forschen bei einem Volumen von fast 8 Mio. €, um die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum fertigen Lebensmittel in geschlossenen Produktionssystemen kosteneffizient und nachhaltig abzubilden und hochwertige Proteine für die Lebensmittelindustrie zu erhalten.

 

CCPE - Circular Plastics Economy

Die Kunststoffe von morgen – sie werden anders sein. Ziel ist es Produkte zirkulär zu gestalten und Plastikmüll in wertvolle Ressourcen zu verwandeln. Bei einem Fördervolumen von 3,8 Mio. € forschen sechs Institute im Cluster Fraunhofer CCPE an der Entwicklung von technischen und sozialen Innovationen für die nachhaltige Transformation der gesamten Wertschöpfungskette Kunststoff.

  • CCPE (ccpe.fraunhofer.de)
 

»Campus der Sinne«

Beim Campus der Sinne steht die Forschung zur chemosensorischen Sinneswahrnehmung - Geruch und Geschmack - und deren Umwandlung in technisch maschinelle und digitale Konzepte im Mittelpunkt. Dieser Herausforderung stellen sich zwei Fraunhofer-Insititute bei einem Fördervolumen von 15,6 Mio. €.

 

LZSiS - Leistungszentrum »Sichere intelligente Systeme«

Die interdisziplinären Kompetenzen und das vielseitige Know-how der sechs kooperierenden Insitute werden bei einem Volumen von 2,9 Mio. € im LZSiS gebündelt und für Unternehmen zugänglich gemacht. Transformationsprozesse werden in allen Phasen, von der Konzeption bis hin zur Implementierung digitaler Prozessketten oder neuer Geschäftsmodelle begleitet. Besonderes Augenmerk liegt auf der umfassenden Sicherheit der Systemlösungen: Sicher vom Sensor in die Cloud.

 

 

 

»KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen«

Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme »KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen – nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch Künstliche Intelligenz« werden Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) dazu genutzt, die Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen zu verbessern – entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Design bis zum erneuten Eintreten in den Kreislauf. Das Fraunofer IVV forscht bei einem Fördervolumen in Höhe von 4,7 Mio €.

 

»PUMMEL«

Lebensmittelkriminalität und Ressourcenknappheit sind Themen von enormer Bedeutung. Um Lebensmittelfälschungen und mindere Produktqualitäten zu erkennen, sind Analysen von flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds - VOCs) vorteilhaft. Das Ziel des Projekts PUMMEL ist eine Vor-Ort-Analytik zum Nachweis von VOCs zu entwickeln. Das Projekt wird in Kooperation von drei Fraunhofer-Instituten und einem Volument von 2,6 Mio. € realisiert.

 

Novel Sweets

In NovelSweets arbeiten wir mit computergestützten Verfahren an der Entwicklung proteinbasierter Zuckerersatzstoffe, die eine gesündere alternative zu Haushaltszucke oder künstlichen Süßungsmitteln darstellen sollen.

Interessantes

 

Frisch auf den Tisch Dank SAFEFRESH und Sensoren

Im Sommer ist sie wieder besonders groß: Die Lust auf Frisches! Salat, Obst, Gemüse – am liebsten praktisch vorgeschnitten aus dem Kühlregal. Zusammen mit frisch gegrilltem Fisch und Fleisch ist so schnell ein leichtes Menü für heiße Tage gezaubert. Damit der Genuss nicht nachträglich durch Krankheiten getrübt wird, erforschen Fraunhofer-Wissenschaftler im Projekt SAFEFRESH Verfahren. Das Ziel: Keime künftig schneller aufspüren und entfernen. Sensoren sollen zudem für eine lückenlose Kühlkette sorgen.

 

Mittels Forschung zum perfekten Steak

Sommer, Sonne, Grillzeit. Man denkt, man hätte sich in der Kühltheke ein gutes Stück Fleisch ausgesucht, legt es auf den Grill und blitzschnell ist es um die Hälfte geschrumpft und auch noch zäh wie eine alte Schuhsohle. Ob das Steak auf dem Grill zart wird, liegt prinzipiell weniger an der Garmethode als am Fleisch selbst. Erst durch eine fachgerechte Lagerung und Reifung wird es zart, aromatisch und bekömmlich. Damit wir die Grillsaison künftig voll auskosten können, erstellen Forscher des Fraunhofer-Instituts UMSICHT ein Konzept für die Überwachung der Trockenreifung, das sogenannte »Dry Aging«, für einen schmackhaften Fleischgenuss.
Andrea Büttner

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Prof. Dr. rer. nat Andrea Büttner

Sprecherin der Allianz

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
Giggenhauser Straße 35
85354 Freising

Telefon +49 8161 491-100

Jörg Dörr

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Prof. Dr.-Ing. Jörg Dörr

Stellvertretender Sprecher Leitmarkt Ernährungswirtschaft

Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Fraunhofer-Platz 1
67663 Kaiserslautern

Telefon +49 631 6800-1601

Jens-Peter Majschak

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Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak

Stellvertretender Sprecher Leitmarkt Ernährungswirtschaft

Fraunhofer IVV, Institutsteil Verarbeitungstechnik
Heidelberger Str. 20
01189 Dresden

Telefon +49 351 43614-42

Stefan Schillberg

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Prof. Dr. Stefan Schillberg

Stellvertretender Sprecher Leitmarkt Ernährungswirtschaft

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
Forckenbeckstr. 6
52074 Aachen

Telefon +49 241 6085-11050

Mark Bücking

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Prof. Dr. Mark Bücking

Leiter der Geschäftstelle

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
Auf dem Aberg 1
57392 Schmallenberg

Telefon +49 2972 302-304

Astrid Mokesch-Michalovic

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Astrid Mokesch-Michalovic

Assistentin

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
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85354 Freising

Telefon +49 8161 491-150

Buket Sahin

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Dr. Buket Sahin

Corporate Business Development

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
Giggenhauser Straße 35
85354 Freising

Telefon +49 151 576 47 601